Erweiterte Mutterschaftsvorsorge

  • 3D/4D-Ultraschall und 'Babyfernsehen':
    Der Gesetzgeber untersagt ab 2021 Ultraschalluntersuchungen im Rahmen der Schwangerenbetreuung ohne medizinische Indikation, das sogenannte "Baby-Fernsehen". Ultraschall in der Schwangerschaft nach den Mutterschaftsrichtlinien, auch mittels 3D/4D-Technik, ist von dieser Neuregelung nicht betroffen, wenn es medizinisch sinnvoll und erforderlich ist.

  • Toxoplasmose-Test:
    Zum Ausschluss einer der gefährlichsten Schwangerschaftsinfektion. In anderen Ländern z.T. Pflicht. Übertragung vor allem durch rohes Fleisch und durch Katzen. Eine frühzeitige Therapie kann Schäden beim Baby verhindern.

  • Frühes Ultraschall-Screening:
    Moderne Diagnostik zum erweiterten Fehlbildungs-ausschluss schon in der 14. Woche. Sicherheit beim Down-Syndrom durch Nackentransparenzmessung und Darstellung des Nasenbeins etwa 80%.

  • Ersttrimester-Screening:
    Risikofreie Methode zum Ausschluss eines Down-Syndroms. Kombination von frühem Ultraschall-Screening und Blutuntersuchung. Sicherheit etwa 90%. Dargestellt werden die fetale Nackentransparenz sowie das kindliche Nasenbein.

  • Fetalis-Test (entspricht Harmony-Test, Praena-Test, Panorama-Test, u.a.):
    Riskikofreier hochmoderner Bluttest in Kombination mit einer Ultraschalluntersuchung zum Ausschluss von Chromosomenanomalien, vor allem des Down-Syndroms (< 99% Sicherheit).
  • Streptokokken-Test:
    Ausschluss einer Infektion mit Bakterien, die häufig zu vorzeitigen Wehen, Frühgeburtsbestrebungen und Blasensprung führen kann. Soll in den letzten Wochen der Schwangerschaft durchgeführt werden.

  • Doppler-Untersuchungen:
    Überprüfung des Wohlergehens Ihres Babys und der Plazentafunktion durch modernste Doppler-Diagnostik. Dargestellt werden alle gängigen kinderlichen und mütterlichen Gefäße.